Oberbürgermeister Mentrup eröffnete den Waldenserweg und enthüllte das „Tor des Ankommens“ in Palmbach

Das Waldenserdenkmal wird enthüllt

Palmbach feierte mit großem Stadtteilfest seine Waldensergeschichte

(15.09.2015)  Großen Anklang und eine fast nicht überschaubare Anzahl von Gästen erlebten am vergangenen Wochenende die Einweihung des Waldenserdenkmals mit gleichzeitiger Eröffnung des Waldenserweges durch Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup. In seiner Festrede hob er neben der gemeinsamen Identität mit Karlsruhe und seinen Stadtteilen das besondere Engagement der Bürgerinne und Bürger für ihren eigenen Stadtteil Palmbach hervor. Er betonte, dass die Gründung von Palmbach und die Ansiedlung der Waldenser eng mit der Karlsruher Gründerfamilie des Hauses Baden und der Gründung von Karlsruhe verbunden sind. Vierzehn Jahre vor Gründung von Karlsruhe erhielten die Waldenser von Herzog Eberhard Ludwig von Württemberg, dem Schwager des späteren Karlsruher Stadtgründers Markgraf Carl Wilhelm, die Erlaubnis, sich auf seinem Land auf der Gemarkung von Grünwettersbach anzusiedeln. So erinnert das Denkmal „Tor des Ankommens“ an die Ortsgründung von Palmbach im Jahre 1701 und an die Verfolgung der Waldenser. Durch die symbolischer Enthüllung einer Stele eröffnete der Oberbürgermeister den ca. 1000 Meter langen Waldenserweg. Auf diesem können Besucher zukünftig die Geschichte Palmbachs durch den Ort entdecken. An 12 Plätzen entlang des Weges erzählen 24 Schautafeln die Geschichte der Waldenser und die der historischen Stätten und Gebäude von Palmbach.

 

Der Waldenserweg wir durch das Enthüllen einer Stele eröffnetMit einem Vergleich auf die Geschichte der Waldenser und auf die aktuelle Flüchtlingslage dankte er allen Beteiligten, die zur Entstehung des Waldenserdenkmals „Tor des Ankommens“ am neuen Waldenserplatz und dem Waldenserweg beigetragen haben. Besonders hob der das großartige bürgerschaftliche Engagement des Projetverantwortlichen Roland Jourdan, sowie von Peter Hepperle hervor. Sein Dank richtete sich auch an das Künstlerpaar Barbara Jäger und OMI Riesterer, die mit ihrem Kunstwerk „Tor des Ankommens“ ein besonderes Denkmal in der Palmbacher Ortsmitte geschaffen haben.

Ortsvorsteher Rainer Frank erinnerte in seiner Ansprache an die Geschichte der Waldenser, die Ende des 16. Jahrhunderts wegen ihres protestantischen Glaubens aus ihrer Heimat im Piemont vertrieben und zur Flucht gezwungen wurden. Er freute sich, dass der Stadtteil Palmbach mit dem Waldenserweg und dem Waldenserdenkmal ein Beitrag zu den Stadtteilprojekten, anlässlich des 300. Stadtgeburtstages leistet. Dies feierten die Palmbacher Vereine mit einem großen Stadtteilfest.

Pfarrerin Annegret Lingenberg, die zuvor zusammen mit Diakon Alois Eichner auch den ökumenischen Festgottesdienst in der Waldenserkirche abgehalten hatte, sagte Dank und zeigte sich beeindruckt von der Strahlkraft des Waldenserdenkmals. Sie freute sich besonders über die christlichen Symbole, die das neue Denkmal in der Palmbacher Ortsmitte ausstrahlen. Umrahmt wurde die Einweihungsfeier vom Musikverein IMV Grünwettersbach und vom Gesangverein Harmonie Palmbach, dessen Sängerinnen in Waldensertrachten auftraten.

Beim zweitägigen Stadtteilfest präsentierten sich bei bestem Wetter alle Palmbacher Vereine und Organisationen mit einem bunten Programm.

Das Waldenserdenkmal wird enthüllt

Das Waldenserdenkmal wird enthüllt

OB Mentrup bei seiner Festrede

Einweihungsfeier am Waldenserplatz Palmbach